⚠️Lieber früher beginnen als zu spät lautet hier das Motto. Es ist nie zu früh, den Trockenwerden Prozess einzuleiten und für die eigenen Ausscheidungen zu sensibilisieren. Alles andere basiert auf altem Wissen und Studien die längst überholt sind.

💡Leider ruht man sich noch oft auf diesem Wissen aus und meint, es hätte etwas mit der Hirnreife oder den Nervenbahnen zu tun, bis das Kind so weit ist und trocken wird. Schon längst hat man rausgefunden, dass auch Babys ab Geburt ihre Ausscheidungen reflexartig steuern und auch kontrollieren können und nur so die Blasen/Darm-Hirnfunktion richtig programmiert wird.

Jahrelanges Tragen von super saugfähigen Einwegwindeln verzögert den Prozess des Trockenwerdens und nimmt den Kindern das Gefühl für den Ausscheidungsvorgang.

🧐Ja du hast richtig gehört! Du darfst jederzeit beginnen das Töpfchen ohne Druck und Zwang als Alternative zur Windel anzubieten. Natürlich gibt es trotzdem Anzeichen, wann dein Kind für den endgültigen Windelabschied bereit ist. Dieser fällt jedoch leichter, wenn man den Prozess frühzeitig beginnt und das Töpfchen schon früh zum Freund macht.

🚽 Es liegt in deiner Verantwortung dein Kind frühzeitig für seine Ausscheidungen zu sensibilisieren und mit dem Töpfchen als Alternative zur Windel bekannt zu machen. Liebevolle Führung und Begleitung ist hier das Geheimnis.

👀Nur so kann dein Kind rechtzeitig ein Gefühl für seine Ausscheidungen erhalten, die Zusammenhänge dafür wieder erlernen und Verantwortung dafür übernehmen. Der Superabsorber in den Einwegwindeln ist leider nicht förderlich für den Prozess des Trockenwerdens und kann je länger man wartet hartnäckige Spätfolgen hinterlassen. Die Kinder haben sich an die Windel gewöhnt und möchten sie später nicht mehr freiwillig hergeben. Der Prozess zögert sich unnötig in die Länge und verursacht Stress für Kind und Eltern. Bis zum endgültigen Windelabschied ist es ein Prozess. Dein Kind geht durch verschiedene Lernphasen. Kinder lernen jedoch früh Zusammenhänge zu erkennen und das kann man sich zum Vorteil machen. Nur so findet eine stressfreie und entspannte Begleitung statt und du kannst euch Folgen wie Wickelstreiks, Töpfchenverweigerung, Verstopfungen, großes Geschäft nur in die Windel machen wollen, spätes Trockenwerden bis ins Schulalter, Bettnässen und vieles mehr ersparen.

Um sich von der Windel verabschieden zu können, benötigt dein Kind erst mal die Wahrnehmung für seine Ausscheidungen. Mit einem natürlichen Nässegefühl erhält dein Kind direkt die Rückmeldung was passiert und das Gehirn erhält die richtigen Signale. So findet ein bewusstes Ausscheiden statt. Die Wahrnehmung ist also wichtig um die Ausscheidungen überhaupt kontrollieren und steuern zu können. Deshalb übernehmen Kinder die mit Stoffwindeln gewickelt oder abgehalten wurden früher Verantwortung für ihre Ausscheidungen und sind somit eher trocken.

💡Hier meine 5 Tipps zum Trockenwerden:

💟Nässefeedback herstellen- Auch mit Einwegwindeln möglich! Siehe Ratgeber „Natürlicheres Wickeln mit Einwegwindeln“

💟Würdevoller Umgang mit den Ausscheidungen und in Kommunikation bleiben

💟Sicherheit der Eltern und liebevolle Führung/Begleitung, gute Vorbildfunktion

💟Töpfchen zu Standardsituationen kindgerecht anbieten

💟auch mal windelfreie Zeiten ermöglichen

❓❓Wie du am besten beginnst und wie du den Weg bis zum endgültigen Windelabschied liebevoll und kindgerecht gestaltest, erfährst du ausführlich in meinem Workshop „Abschied von der Windel“💫

Du hast einen der folgenden Sätze schon mal gehört ?

• Warte noch, die Nervenbahnen ihres Kindes sind noch nicht ausgereift
• Warte noch, bis dein Kind bereit dazu ist und die ersten Reifeanzeichen macht
• frühzeitige Sauberkeitserziehung ist unnötig
• Ihr habt doch noch Zeit, alles andere ist Töpfchentraining und das ist schädlich
• Wieso willst du deinem Kind das Töpfchen schmackhaft machen ? Das reicht doch später auch noch

Aber was passiert denn nun, wenn du wartest und keine Anzeichen erkennbar sind?

• Die Monate vergehen und dein Kind zeigt keinerlei Interesse daran, das Töpfchen oder die Toilette zu nuten und will einfach nur die Windel haben?
• Die Familie und Freunde werden weiter sagen „Das wird schon warte ab, das hat bei uns auch gedauert“
• „Das sich Kinder von der Windel trennen können braucht Zeit und Geduld“

Und dann? Immer noch abwarten und Tee trinken? Oder frühzeitig aktiv im Prozess begleiten und sich einiges an Spätfolgen und Stress sparen?

Fakt ist: Je länger dein Kind eine Windel trägt, desto mehr gewöhnt es sich daran bzw. wird darauf geprägt! Ab 3 Jahren ist dein Kind auf die Windel geprägt. Es können Ausscheidungsprobleme auftreten wie Töpfchenverweigerung, Inkontinenz bei Kindern „Pipi Unfälle“, Stuhlen nur in eine Windel, Verstopfungen und als Spätfolge Bettnässen.